Ah, Syros! Stunning Finikas Bay; lovely clear waters; rocky coves and sandy beaches; a small, convivial marina; afternoon card games over an aperitif; early morning walks; strong winds and swell; and a most unexpectedly spectacular capital, Ermoupolis.
Wir blieben fast eine Woche lang auf der Insel Syros. Es ist nicht viel passiert. Das könnte daran liegen, dass wir wussten, dass wir eine Weile bleiben würden, bis der starke Wind nachlässt und/oder sich die Richtung ändert. Ich denke, wenn man weiß, dass man Zeit hat, kann man es an den touristischen Fronten sehr ruhig angehen lassen. Und zwar an allen Fronten. Die einzige Front, an der wir es nicht wirklich ruhig angehen lassen konnten, war die des Liegeplatz - aber dazu später mehr.
We arrived late morning in Finikas Bay, a huge bay on the south of the west coast, and headed for the marina, which is tucked into a corner of the north of the bay. Although we had previously announced our arrival, it seemed there were no restrictions other than space, as to where we could moor; no one turned up to wave us to a particular berth. Ralph saw a very likely-looking gap on the outer wall, where we wanted to be (a gap which I would have sworn was too narrow; I forget that Opua is a relatively slim-hipped 17 year old) and motored skillfully into place. Some Belgian chaps on the next boat were persuaded to help us with the lines. So far, so good. The only hitch was that on this occasion our anchor winch stuck when I was letting out chain; more and more chain continued to be let out unwantedly until I could charge up to the back of the boat and dive inside to switch off the power. I suspect the winch had not been stood on continuously for 5 minutes before and was making its objections known. Later, once we were securely moored at the stern, Ralph had to haul in about 20 metres of chain manually. Still, the Belgian guys had engine failure so that would have been significantly worse.
Der Liegeplatz im Yachthafen von Finikas bot ein ähnliches Erlebnis wie der, dem wir gerade im Hafen von Tinos entkommen waren: Starker Wind und eine große Dünung im Yachthafen sorgten für viel Vorwärts- und Rückwärtsbewegung sowie für ein Hin- und Herpendeln. Ralph nahm unablässig Änderungen an der Anordnung aller Festmacher vor, um das Boot bequem zu sichern. Wir mussten einen großzügigen Abstand zwischen dem Heck unseres Bootes und der Hafenmauer lassen, und die Gangway musste etwa 30 cm über der Höhe des Piers schweben, damit sie bei dem durch den Wellengang verursachten Auf- und Abschaukeln nicht dagegen stieß. Das Verlassen des Bootes erforderte einige Konzentration und gelegentlich auch etwas Geschicklichkeit.
Unbeknownst to us we had moored up at the locals’ end of the marina (the Belgian guys with the engine issues got moved to free up a space for a mate of the harbourmaster’s). We were squeezed in between super(motor)yachts which were both much higher than our boat; thankfully they had good fenders. On one side we had a dynasty from Syros, who were all very friendly and whose decision, as locals, to sit out the forecasted winds in the marina vindicated our own. On the other side we had another Greek boat with a Philippino crew. I am not sure how we managed to keep this sought-after berth, but any way it was a very short walk to the toilets and to the road round the fisher harbour and on round the whole bay.
Somit gab es keine Ausrede dafür, nicht von Bord zu gehen und einen Spaziergang zu machen, vor allem nicht morgens, bevor es zu heiß wird oder andere Dinge zu tun sind. Am ersten Tag kam ich bei meinem Spaziergang um die Bucht nicht sehr weit, weil ich von der Entdeckung eines Supermarktes abgelenkt wurde und den dringenden Wunsch verspürte, diverse Lebensmittel zu kaufen. Am nächsten Tag habe ich der Versuchung widerstanden und bin in die entgegengesetzte Richtung gegangen, den Hügel entlang der Küste in Richtung Norden. Am Fuße der Klippen gibt es schöne Kieselstrände, und das Wasser ist sehr klar. Beim dritten Mal schaffte ich es, die gesamte Bucht zu umrunden, indem ich der gewundenen Straße folgte, vom Yachthafen Finikas über den Strand Finikas, den Strand Voulgari, den Strand Agathopes und den Strand Komito. Es war kühl und windig. Einige Frühaufsteher waren bereits beim Angeln oder im Wasser, und einige Liegestühle waren bereits belegt. Als ich zurückkam, taten mir die Fußsohlen weh und mein Knie schmerzte, aber ich fühlte mich ziemlich tugendhaft.
Ein paar Tage nach unserer Ankunft buchten wir ein Auto für einen Nachmittag und einen Vormittag und machten uns auf den Weg in die Hauptstadt Ermoupolis. Mit viel Glück fanden wir einen schattigen Parkplatz in einer sehr eleganten Straße. Wir befanden uns direkt vor einem exklusiven Hotel mit direktem Blick auf das Meer.
Die Stadt war eine große Überraschung. Zunächst einmal war viel los. Sehr viel Verkehr. Schwierig zu parken. Auf der Westseite der Stadt befindet sich ein großer Handelshafen und dann eine riesige Werft. Auf der Ostseite der gleichen Stadtbucht liegen die Yachten, die gegenüber den Cafés und Restaurants auf der Hauptstraße mit dem Heck zum Pier festgemacht haben. Die taten mir Leid, weil der Wellengang der Fähren absolut furchtbar war.
Apart from very successfully finding a place to park (no mean feat in these busy streets) we were thwarted at everything we tried to do or see in Ermouopolis. Andyet somehow it really did not matter. I had a feeling that a lot of the attractions were rather talked-up, whereas to my mind the attraction is the town itself with its very buzzy vibe, and above all the architecture. We made our way to the art gallery, to find it closed between 12.30 and 19.30 - a surprisingly long lunchbreak, to my mind. We made our way to the main square to visit the town hall, which was indeed open, although we did not really find anything to wonder at in it. The Apollo theatre, based on the opera in Milan, was closed. The church of St Nicholas was closed. No matter. Wandering around this town alone was a revelation. This place was like no Greek town I have ever been to (though to be fair I have not been to many.) It reminded us at every corner of cities in Spain and Italy. The restored warehouse buildings in which the gallery is housed, reminded me of similar buildings in Valencia. I was variously reminded of Palermo, Naples, Sorrento and Milan though the information on the back of the free map tells me it is the Venetian influence that characterizes this town. In any case we feel as though we are in Italy. It is fascinating. We are also dumbstruck by the fact that half of the streets in the centre are paved with marble, some of which is polished by centuries of footfall: walking up or down streets on hills you have to be really careful not to slip.
Von der Stadt aus fuhren wir nach Ano Syros oder Ober-Syros, einer mittelalterlichen Stadt in den Hügeln über Ermoupolis. Wir besuchten die Kirche vor allem, um eine hervorragende Aussicht zu haben, aber ratet mal! Ja, die Aussichtsplattform war geschlossen. Wir kletterten die vielen Stufen hinunter und betraten auf meine Bitte hin das Dorf an einem tiefer gelegenen Punkt, um die Hauptstraße zu finden. Für ein mittelalterliches Dorf war es erstaunlich groß. Ralphs normalerweise einwandfreie interne Navigation ist in Städten immer ausgezeichnet, vor allem in solchen mit Einbahnstraßensystemen, die er instinktiv spüren kann. Unter bestimmten Umständen scheint sie jedoch nicht zu funktionieren. In mittelalterlichen griechischen Dörfern bei Temperaturen von etwa 35 Grad zum Beispiel kann es versagen. Wir haben das Labyrinth der engen Gänge in mehreren Kreisen umrundet, bis wir im letzten Moment, bevor wir uns geschlagen geben mussten, die Hauptstraße gefunden haben. Und ratet mal! Um 16.30 Uhr war sie wie ausgestorben. Alle Geschäfte und die meisten Lokale waren geschlossen. Glücklicherweise fanden wir eine Bar mit einem großzügigen Blick über die Stadt und die Bucht, stärkten uns mit einem Energydrink und stapften zurück zum Auto. Das nächste Mal werden wir Ermoupolis und Ano Syros nicht zwischen 12:30 und 19 Uhr besuchen. Aber ich denke, wir werden wieder hierher kommen.
Vielleicht lag es an der italienischen Architektur, aber wir hatten wirklich Lust auf eine Pizza. Ralph, dessen internes Navigationssystem für die Stadtnavigation wiederhergestellt war, fand einen perfekten Parkplatz, und wir genossen eine Pizza, die fast so gut war wie in Italien. Anschliessend machten wir auf dem Weg nach Hause, zu Opua, in dem netten kleinen Hafen.
On the second day of hire car we had a satisfyingly successful 4 hours into which we packed a great deal. After a quick drive-by sightseeing of the west coast, we returned to the capital to do 2 loads of washing and drying in the launderette; get a haircut; take in an exhibition; purchase mosquito netting in a hardware store and 2 mugs in a kitchen shop; go to a butcher's shop; do some supermarket shopping and fill up with petrol. Oh and in the meantime a moped driver car bumped into the back of our hire car and scratched it, so we had to clear this with the rental company too. Luckily the rental car lady is a saint. She had given us about a kilo of fresh figs from her garden when we rented the car and now here she was was patiently waiting for us when we brought the car back 15 minutes late.
Der Meltemi ist ein großes Monsterbaby, und während wir in Syros waren, schien er ziemlich untröstlich zu sein und heulte und tobte den ganzen Tag. Wenn wir mit dem Boot im Hafen saßen, erlebten wir eine Symphonie mit dem Rauschen und Pfeifen des Windes, dem Knarren und Stöhnen der Festmacher, dem Quietschen der Fender, die zwischen den Booten eingeklemmt waren, und dem riesigen, klagenden, walähnlichen Blasebalg der Superyacht nebenan, deren Taue beim Hin und Her der Dünung knarrten. Zikaden, die sich an das Vorsegel klammerten, trugen mit ihrem Zirpen dazu bei.
Wir halten uns viel auf dem Boot auf und beobachten sein Verhalten. Wir beobachten aucg die Szenen, die sich auf der Hauptmole des Jachthafens abspielen.
In the late afternoon a family with small children dressed in their lifejackets return bedraggled from a swim. Dad holds a pack of eggs so we can guess what is for dinner. There is a babble from the marina bar and snippets of conversations from people round us on their boats or walking past. In the evening the several Philippino crews of the big Greek super yachts gather and sit round a picnic table under a streetlight. There is a meeting point too round one of the concrete benches, for the more elderly community. Someone is grilling shrimps (smells delicious!) A man drives along the pier on a moped and someone else whizzes silently on an electric scooter. There is some friendly barking of dogs. This is a happy place.
Wir waren auch happy, da zu sein. Aber wir hatten gesehen, während wir uns im Yachthafen abmühten, dass zahlreiche Boote in der Bucht geankert hatten, und sie schienen gut mit dem starken Wind zurechtzukommen. Wir beschlossen, es auszuprobieren; vielleicht würde es für uns bequemer sein. Etwa einen Tag vor unserer geplanten Abfahrt baten wir unsere unmittelbaren Nachbarn, mit zusätzlichen Fendern und einem wachsamen Auge bereitzustehen, wenn wir den Liegeplatz verließen, was sie freundlicherweise taten. Wir ankerten dann östlich des Yachthafens, in derselben Bucht, für 2 Nächte. Wir fühlten uns vor Anker sehr wohl, kein Hin- und Hergeschaukel, nur ein sanftes Tanzen mit dem Wind. Und so konnten wir uns endlich entspannen und ausschlafen, ohne das Risko gegen eine Hafenmauer oder eine Superyacht gedrückt zu werden.
Und schließlich, da in Syros nicht viel passiert ist, möchte ich eine kleine Anekdote erzählen. Eines Tages machten wir das Beiboot im Hafen fest. Wir unterhielten uns mit dem Fischer, der dort seine Netze für den Abend reinigte, in dem er Muscheln herumtrampelte und den Müll ausschüttelte, der sich darin verfangen hatte. Er erzählte uns, dass er in der vorangegangenen Nacht in seinen 1 km langen Netzen nur 5 Fische gefangen hatte und davon überzeugt war, dass Delfine den Rest gefressen hatten. Meinte er damit, dass die Delfine sich aus den Netzen bedient hatten? Oder dass die Gewässer generell von Delfinen überfischt waren? War es ein Plaidoyer für den Verzehr von Delfinen? Ich war mir nicht sicher. Auf jeden Fall scheint es nicht viele Fische zu geben, obwohl wir selbst nur drei Delfine gesehen haben, seit wir im Februar angekommen sind. Das ist eine interessante, wenn auch überraschende Theorie. Ich bin fest entschlossen, vor Ende der Saison mehr Delfine zu sehen. Vielleicht können wir nachsehen, ob sie besonders wohlgenährt aussehen.
Übersetzt ins Deutsche mit DeepL (kostenlose Version): DeepL.com, mit einigen Anpassungen
Well-fed dolphins that now want to be eaten themselves? The best thing to do is to ask the Filipinos if they would cost them for you. Nice to read, dear Alice.
Hallo Ralice!
Danke für wirklich tolle Berichte! Ich bin schon neugierig auf den nächsten (Kythnos - Kos).
Hoffentlich bekommt ihr in Kos wieder alles in Ordnung.
Liebe Grüße aus Leros.
Tom